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Nachhaltigkeit

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit umfasst ökologische, ökonomische und soziale Dimensionen, die alle darauf abzielen, ein harmonisches und dauerhaftes Gleichgewicht zwischen Mensch, Natur und Wirtschaft zu schaffen.

Nachhaltigkeit bedeutet, unsere natürlichen Ressourcen so zu nutzen, dass zukünftige Generationen die gleichen oder bessere Lebensbedingungen vorfinden, wie wir es heute tun.
Es geht darum, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu erfüllen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu decken.

Was können Gemeinden tun, um nachhaltig zu handeln?

Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit. Durch gezielte Maßnahmen können sie dazu beitragen, ihre Region umweltfreundlicher, sozial gerechter und wirtschaftlich widerstandsfähiger zu gestalten. Nachhaltigkeit beginnt in der eigenen Gemeinde – gemeinsam können wir eine lebenswerte Zukunft gestalten. Dabei sollte jede Person auch für sich überlegen, wie das eigene Leben nachhaltiger gestaltet werden kann.
Hier sind einige Ansätze, wie Gemeinden nachhaltig agieren können und Beispiele, was die Gemeinde Urbach bereits tut.

Förderung von erneuerbaren Energien: Gemeinden können den Ausbau von Solaranlagen, Balkonkraftwerken, Windkraft und anderen erneuerbaren Energiequellen unterstützen. Dies kann durch die Bereitstellung von Flächen, die Schaffung von Anreizen (Fördermittel) oder durch die eigene Nutzung von erneuerbarer Energie geschehen.
Die Gemeinde Urbach stellt Fördermittel für die Anschaffung von Balkonkraftwerken für den Privathaushalt zur Verfügung und nutzt PV-Anlagen und Solarthermie für ihre eigenen Gebäude und das Freibad. Das Freibad wird seit 2023 ausschließlich regenerativ geheizt. Der Gemeinderat hat sich gegen die Ausweisung von Flächen für Freiflächen Solaranlagen ausgesprochen. Entlang der Bundestraße und der Bahnlinie soll die Errichtung von Solaranlagen geprüft werden. Im Windatlas der Region Stuttgart sind für die Gemarkung Urbach keine Flächen für Windkraftanlagen ausgewiesen.
 
Energieeffizienz steigern: Durch die Sanierung von öffentlichen Gebäuden, den Einsatz energieeffizienter Beleuchtung und die Förderung von energiesparendem Verhalten können Gemeinden den Energieverbrauch erheblich reduzieren.
Die Gemeinde Urbach erstellt bereits seit 1996 einen Energiebericht über ihre kommunalen Gebäude und die Straßenbeleuchtung in Bezug auf Heizungs- / Wärmebedarf, Strom- und Wasserverbrauch. Auch wurden Sanierungsfahrplänen für die großen öffentlichen Gemeindegebäude Atriumschule, Aussegnungshalle, Auerbachhalle, Wittumhalle und Feuerwehrgerätehaus erstellt. Die „Einstiegsberatung kommunaler Klimaschutz“ wurde durchgeführt. Eine CO2-Bilanzierung für Urbach wurde erstellt. Durch regelmäßiges Controlling, bedarfsgerechte Anpassungen und Investitionen konnte die Energieeffizienz deutlich gesteigert und die Verbrauchszahlen gesenkt werden. Darüber hinaus werden die Mitarbeitenden und die Nutzenden der Hallen auf energiesparendes Verhalten hingewiesen. Der Fördermittelantrag auf eine zusätzliche Personalstelle für das Klimaschutzmanagement blieb bisher erfolglos.
 
Nachhaltige Mobilität fördern: Der Ausbau von Radwegen, die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung von Elektromobilität sind wichtige Schritte, um den CO₂-Ausstoß im Verkehrssektor zu senken.
Die Gemeinde Urbach hat über das Mobilitätskonzept und das Radwegekonzept eine Verbesserung des Radverkehrs, des ruhenden PKW-Verkehres sowie des öffentlichen Nahverkehrs erarbeiten lassen. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Punkte ist in der vertieften Ausarbeitung und Diskussion im Gemeinderat. Bereits seit 2019 wird in Urbach Carsharing mit einem E-Fahrzeug über stadtmobil ermöglicht. Dies konnte nur realisiert werden, weil die Gemeinde das Fahrzeug regelmäßig als Dienstfahrzeug nutzt und damit die Auslastung deutlich erhöht. Das eigene Dienstfahrzeug der Bürgermeisterin wurde abgeschafft. Mit 46 Fahrradboxen hat die Gemeinde Urbach bezogen auf die Bevölkerungszahl die meisten Fahrradboxen im Rems-Murr-Kreis. Für die Mitarbeitenden wird Jobrad angeboten, um die täglichen Dienstfahrten mit dem Fahrrad durchzuführen. Auch wurde am Klimaschutzprojekt „Bike & Work“ vom Landkreis teilgenommen. Außerdem nimmt die Gemeinde regelmäßig an der Aktion Stadtradeln teil. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs bietet die Gemeinde zusätzlich zum „Standartpaket“ des VVS mehr Fahrten und mehr Haltestellen an. Darüber hinaus gibt es das vergünstigte Stadtticket für einen ganzen Tag, das zu beliebig vielen Fahrten mit Bus im jeweiligen Stadtgebiet berechtigt. Der Ausbau von E-Ladesäulen wird zusammen mit dem Kooperationspartner Remstalwerk vorangetrieben.
 
Naturschutz und Biodiversität: Gemeinden können durch die Schaffung und den Erhalt von Grünflächen, die Renaturierung von Flüssen und die Förderung der biologischen Vielfalt zum Schutz der Natur beitragen.
Die Gemeinde Urbach erarbeitet eine Biotopverbundplanung, um die biologische Vielfalt zu schützen. Außerdem ist sie zertifiziertes Mitglied im Projekt „Blühende Naturparke Baden-Württemberg“, bei dem Flächen mit heimischen Wildblumen angelegt und die Bauhöfe entsprechend geschult werden. Der Urbach wurde im unteren Abschnitt renaturiert. Zur besseren Durchlüften und zum Erhalt der Kaltluftschneisen wurde bei der Entwicklung der Urbacher Mitte eine „grüne Lunge“ als durchgängiger Grünstreifen mit Baumbepflanzung angelegt. Seit 2012 ist die Gemeinde Mitglied im Landschaftserhaltungsverband. Obstbaumpflanzung im Außenbereich und Bienenhaltung wird finanziell gefördert.
 
Nachhaltige Stadtplanung: Durch die Förderung einer kompakten, umweltfreundlichen Bebauung und die Vermeidung von Flächenversiegelung können Gemeinden den Flächenverbrauch reduzieren und den Erhalt natürlicher Lebensräume unterstützen.
Durch regelmäßige Weiterbildung werden die Mitarbeitenden im Thema nachhaltige Stadtplanung geschult. In Bebauungsplänen und bei Ausnahmegenehmigungen werden im Technischen Ausschuss der Gemeinde Urbach regelmäßig die Pflanzung von hochkronigen heimischen Laubbäumen gefordert. Festsetzung In neueren Bebauungsplänen wird festgesetzt, dass Hecken nur aus heimischem Laubgehölzen (z.B. Wildrose, Holunder, Kornelkirsche, Hasel, Liguster, Schneeball, Hartriegel, Schlehe, Hainbuche) erlaubt sind. Auch werden die Verpflichtung zur Installation von Regenwassersammelanlagen sowie Regularien zur Außenbeleuchtung (insektenfreundliche und abstrahlungsarme Leuchtmittel sind zu verwenden) neuere Bebauungsplänen aufgenommen.
 
Bildung und Bewusstsein fördern: Gemeinden können durch Bildungsangebote, Informationskampagnen und Beteiligungsprojekte das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für nachhaltiges Handeln stärken.
Durch die Veranstaltungsreihe „Nachhaltiges Urbach – Zukunft lokal gestalten“ will die Gemeinde Urbach gemeinsam mit dem Gewerbeverein Urbach e.V. die Bevölkerung und die Unternehmerschaft über Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung informieren. Darüber hinaus wird regelmäßig im Mitteilungsblatt zu unterschiedlichen Themen berichtet, z.B. Wildblumen, Mahd.
 
Regionale Wirtschaft unterstützen: Die Förderung lokaler Produkte und Dienstleistungen, die Unterstützung regionaler Wertschöpfungsketten und die Stärkung des fairen Handels tragen dazu bei, eine nachhaltige und resiliente Wirtschaft aufzubauen.
Die Gemeinde Urbach bezieht ihre Produkte und Dienstleistungen wenn möglich aus dem Ort bzw. aus der Region.

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